Dachdecken
Bei einem Hausbau muss neben der kreativen Gestaltung der Räume und des Umrisses auch an eine stabile und energiesparende Bauweise gedacht werden. Besonders die Wände und Dachdecken sollten bedacht ausgewählt werden. Für die Dachdeckung stehen den Bauherren verschiedene Materialien zur Verfügung. Hierbei kann man zwischen der harten und weichen Dachdeckung sowie zwischen Zweifach-, Dreifach- und Vierfachdeckung unterscheiden. Einige Materialien haben besondere Vorteile, einige können wiederum nur für bestimmte Häuser und in begrenzten Gebieten verwendet werden.
Stabile Dachdecken
Harte Dachdecken werden seit Jahrhunderten für den Hausbau verwendet und schützen in Gegenden mit wechselhaftem und winterreichem Wetter für die nötige Stabilität des Hauses und für die Sicherheit der Bewohner. Sie sind vor allem aus sehr belastbarem Material hergestellt. Dazu zählen unter anderem Dachziegel aus Ton, Dachsteine aus nichtkeramischem Material und Natursteine. Auch Metall, Kunststoff und Glas für besonders helle Häuser werden als Material für die Dachdeckung verwendet.
Weiche Dachdecken
Weiche Dachdecken sind im Gegensatz zu den oben beschriebenen harten Materialien nicht für kalte und von Naturkatastrophen gefährdete Gegenden gedacht. Diese Dachdecken bestehen entweder aus ganz natürlichen Materialien wie Gras, Bambus, Stroh oder auch aus Faserpflanzen. Zu den weichen Dachdecken zählen aber auch Holzdächer, die entweder nur aus Holzbrettern und Schindeln aufgebaut sind oder aber mit Zement etwas verhärtet werden. Zudem gehören auch Folien, die sehr reißfest sind, zu dieser Kategorie. Heute gibt es zum Beispiel in England oder im Schwarzwald noch Häuser, deren Decken aus solchem Material beschaffen sind.
Mehrfachdeckung
Eine Mehrfachdeckung ist generell stabiler, jedoch kann eine Mehrfachdeckung sowohl mit den weichen als auch mit den harten Materialien durchgeführt werden. Bei der Mehrfachdeckung kann man zwischen einer Zweifach-, Dreifach- und Mehrfachdeckung unterscheiden. Eine Mehrfachdeckung fördert die Stabilität des Hauses, erhöht aber gleichzeitig die Kosten für den Hausbau. Die Bauherren müssen nicht nur die Materialkosten berechnen, sondern auch die höheren Kosten für den Dachdecker, wenn sie nicht selbst am Bau mithelfen.