Einen Wintergarten anbauen

Mit dem Anbau eines Wintergartens erhöht sich nicht nur das Wohnvergnügen, weil man den Garten auch bei Schmuddelwetter noch hautnah erleben kann, sondern er macht das Leben im Allgemeinen und das Haus im Speziellen luxuriöser.

Doch Luxus will geplant sein

Bevor man den ersten Spatenstich wagen kann, sollte man sich allerdings beim Bauamt oder der Stadtverwaltung erkundigen, welche behördlichen Auflagen es für den Bau eines Wintergartens gibt. Es kann nämlich sein, dass man eine Baugenehmigung benötigt. Zudem sollte man sich genau darüber klar sein, wozu man den Wintergarten hauptsächlich nutzen möchte. Soll er zu einer Wohnlandschaft mit Gartenflair werden oder zur Aufzucht bestimmter Pflanzen dienen, so muss man die Anforderungen der einzelnen Pflanzen an ihre Umgebung bei der Planung berücksichtigen.

Schön geplant ist erst halb gewonnen

Nun geht es daran sich nach den passenden Materialien für den Bau des Wintergartens umzusehen. Für die Grundkonstruktion eigenen sich unterschiedliche Materialien. Holz lässt sich beispielsweise sehr gut bearbeiten, muss aber vor der Witterung geschützt werden. Hierzu kann man entweder einen wartungsintensiven Anstrich, eine Kesseldruckimprägnierung oder Abdeckleisten nutzen. Allerdings sind die Rahmen aus Holz relativ dick. Eine andere Möglichkeit sind Kunststoffrahmen, die in vielen Farben und recht preisgünstig zu bekommen sind. Kunststoff ist besonders pflegeleicht und mit einem Stahlkern im Innern der Hohlprofile erhält man auch die nötige Stabilität. Ein Leichtgewicht unter den Materialien sind Rahmen aus Aluminium, die ebenfalls recht pflegeleicht und korrosionsfest sind. Eine andere Alternative wäre Edelstahl, der wie ein filigraner Gitterträger wirkt und eine wärmebrückenfreie Konstruktion ermöglicht. Dabei ist die Glashülle vom Traggerüst getrennt. Weniger empfehlenswert, da schwer zu bearbeiten ist Stahl, der vor Korrosion durch Verzinken oder Einbrennlackierung geschützt werden müsste.

Glas muss sein, lässt Licht herein

Die Verglasung hat natürlich einen hohen Stellenwert, macht sie doch aus dem Anbau erst wirklich einen Wintergarten. Die passende Verglasung ist in erster Linie auch vom Zweck des Wintergartens abhängig. Für ein Gewächshaus reichen leichte und preiswerte Doppelstegplatten, für einen luxuriösen Wohnraum sollte es allerdings schon eine entsprechende Wärmeschutzverglasung sein, auch wenn diese in der Anschaffung teuerer ist. Optimal erweisen sich sowohl günstiges Drahtglas, Einscheiben- oder Verbundssicherheitsglas oder auch leichte Kunststoffplatten. Doch welche Verglasung es auch sein soll, sie muss auf jeden Fall brandsicher sein und darf im Falle eines Feuers nicht splitternd herunter fallen.

© BNV-Regen 2013
Die Bildrechte für Thumbnails finden Sie in den zugehörigen Artikeln und die Bildnachweise der Startseite im Impressum.
>