Fertighäuser aus Styropor

Wenn sich jemand ein neues Haus schaffen möchte und mit dem Gedanken spielt, dass es eines sein sollte, dass selbst erbaut wird, dann könnte beispielsweise ein Styropor Fertighaus genau das Richtige sein. Die Fertighäuser aus diesem Material fallen unter eine Leichtbauweise. Die Styroporelemente verfügen über ein sogenanntes Schalungsverfahren. Die Zwischenräume werden nach dem Aufbau mit Beton gefüllt, so dass ein solides Bauwerk entsteht, das bereits in der Rohbauphase über eine perfekte Isolierung verfügt. Dadurch können Kosten in der weiteren Isolierung gespart werden. Außerdem muss nach dem Betonieren der Zwischenräume die Schalung nicht entfernt werden, denn diese wird gleich als Außen- beziehungsweise als Innenisolierung genutzt. Bei dieser Art Fertighäuser können so etwa 20 Prozent an Dämmstoffdicke eingespart werden.

Das eigene Fertighaus mit entsprechender Isolierung

Die Elemente aus Styropor, die für die Fertighäuser genutzt werden, bestehen aus einem sogenannten Polystyrol-Hartschaum, wie beispielsweise auch das Neopor. Auf diese Weise wird bereits die Dicke der Betonmauer vorbestimmt. Beim Bau der Styropor Fertighäuser wird eine Stecktechnik verwendet, die von Jedem oder Jeder angewendet werden kann. Durch die Leichtigkeit, welche diese Styropor Elemente haben, wird die Wirbelsäule sehr geschont, denn bei einem Bau eines Hauses von zirka 100 Quadratmetern werden rund 35.000 Kilo an Ziegeln bewegt. Doch bei den Styropor Fertighäusern werden bei gleicher Größe nur etwa 750 Kilogramm an Gewicht bewegt. Durch das Ausfüllen mit Beton muss so nicht auf eine stabile Bauweise verzichtet werden.

Der Innenausbau eines Leichtbau Fertighauses

Die Fertighäuser aus Styropor werden in der Regel im Innenbereich entweder verputzt oder es werden Gipskartonplatten an den Wänden angebracht, die verspachtelt und danach übermalt oder tapeziert werden. Die Leichtbauweise der Fertighäuser wird aber dennoch unterschätzt, wenn gemeint wird, dass Dekorationsartikel wie Bilderrahmen beim Anbringen ein Problem darstellen. Accessoires und Dekorationsartikel, welche an der Wand angebracht werden, können einfach im Gipskarton oder im Innenputz befestigt werden. Bei schwereren Teilen, wie beispielsweise Küchenschränken oder dergleichen, muss mit einem Steinbohrer in den Kern der Betonmauer vorgedrungen werden. Mit sogenannten Langdübeln können die Schränke befestigt werden. Die Wand aus Styropor nimmt dabei keinen Schaden, weil der Innenverputz beziehungsweise die Gipskartonplatten dieses Material schützen. Diese Fertighäuser können auch als Passivhäuser errichtet werden.

Bildnachweis:
Uli Carthäuser / pixelio.de

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