Wann benötigt man Silikatwandfarbe?

Diese besonderen Farben kennt nicht jeder. Sie haben spezielle Eigenschaften und sind eine Alternative zu den bekannten Dispersionsfarben. Einer der größten Vorteile der Silikatfarben ist es, dass sie die Bildung von Schimmel verringern können. Unter Fachleuten ist sie auch als Keimfarbe oder Wasserglasfarbe bekannt. Durch ihre besonderen Bestandteile verbindet sich die Farbe sehr gut mit den Poren ihres Untergrundes.

Allgemein

Silikatwandfarbe hat den Vorteil, dass sie das Wasser abweist und dennoch atmungsaktiv ist. Nachdem sie aufgetragen worden ist, bildet sie mit ihrem Untergrund eine chemische Verbindung und ist deswegen kaum mehr zu zerstören. Diese Farbe kann aber nicht auf alle Wände und Untergründe aufgetragen werden. Zum Beispiel ist Gips sehr ungeeignet dafür. Durch die dann entstehende chemische Verbindung platzt die Farbe wieder von der Wand ab.

Die Farbe sorgt für ein sehr gutes Raumklima und vermeidet durch ihre Atmungsaktivität gerade in Bädern Schimmel. Der Schimmel kann sich auch auf der Farbe schwer bis gar nicht ansiedeln, da er den Bestandteil Wasserglas aus der Farbe nicht mag. Daher sind Silikatfarben auch für Allergiker eine lohnenswerte Investition. Durch die hohe Atmungsaktivität erleichtern sie ihnen das Leben.

Von vielen wird sie wegen ihrer Robustheit gerne auch im Außenbereich eingesetzt. Dort kann jeder die gestrichene Wand ohne Probleme mit einem Hochdruckreiniger oder ähnlichem bearbeiten, ohne das viel Farbe abplatzt.

Nachteile

Von Nachteil ist, dass diese Farbe deutlich teurer als die handelsüblichen Wandfarben ist. Dies gleicht sich jedoch durch die lange Haltbarkeit aus. Ist erst einmal eine Silikatfarbe auf eine Wand aufgetragen worden, so macht es wenig Sinn sie mit anderen Farben zu überstreichen, da sie sonst abplatzen könnte. Es ist auch eher schwierig, sie mit handelsüblichen Abtönfarben ein zu färben.
Deswegen ist es ratsam, sich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen.

Bildquelle: © magical-world „Colourful wall paintings in the Bohemian neighbourhood“
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