Einbauschrank für Zigarren

Einbauschrank für Zigarren

Ein wichtiger Ort in der Wohnung respektive im Haus ist für den so genannten Aficionado oder Zigarrenliebhaber der Humidor. Das aus dem Lateinischen stammende Wort bedeutet Befeuchter oder befeuchten. Und ebendies soll ein Humidor leisten: Die wertvollen Zigarren befeuchten. In diesem Schrank oder Kästchen sollten Zigarren ausschließlich gelagert werden. Denn zwei Faktoren sind es vor allem, welche eine Zigarre liebt: eine Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 70 Prozent sowie eine Temperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Ist es zu warm und wenig feucht, trocket die Zigarre langsam aus und das wertvolle Capa, das Deckblatt, die Außenhaut der Zigarre bricht – für einen Aficionado eine Katastrophe. Zu hohe Luftfeuchtigkeit hat man in Europa in der Regel nicht, zumindest nicht über längere Zeit. Der Kauf – oder Eigenbau – eines Humidors dient hier also vor allem dem Zweck, den Tabak feucht zu halten.

Einen Humidor selbst bauen

Beim Kauf eines Humidors kann man bereits einiges falsch machen. Man sollte sich deshalb da zuvor gründlich über Materialien und Techniken der Luftbefeuchtung informieren. Für handwerklich Begabte ist es sogar möglich, sich einen Humidor selbst zu bauen. Ob ein kleiner Tischhumidor für 20 Zigarren oder ein Einbau-Humidor für 500 Zigarren oder mehr – je nach Ansprüchen und Rachgewohnheiten ist alles möglich. ein Tischhumidor kann dabei aus Stein oder Holz sein, bei einem Einbauschrank-Humidor ist die Verwendung von Holz angebracht. Hochwertige Humidore bestehen zumindest zu einem Anteil aus dem Holz der Westindischen Zedrele, die fälschlicherweise auch als Spanische Zeder bezeichnet wird. Jeder Humidor sollte aus folgenden Gründen innen vollständig mit diesem Material ausgekleidet sein:

  • Da dieses Holz Feuchtigkeit sehr gut speichert, ist eine konstante Luftfeuchigkeit im Innern des Humidors, relativ unabhängig von der Luftfeuchtigkeit außen, besonders gut zu erreichen.
  • Der Geruch dieses Holzes hält den ungeliebten Tabakkäfer und seine Larve, den Tabakwurm fern.
  • Für die Entwicklung des Aromas von Zigarren verhält sich die westindische Cedrele geruchsneutral.

Allerdings muss unbedingt darauf geachtet werden, dass Holz verwendet wird, das lange Zeit hatte zu lagern. Denn dann sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass noch eine harzähnliche Flüssigkeit austritt, welche die Zigarren verkleben könnte. Trotzdem ist es immer besser, die Zigarren in der Originalverpackung in den Humidor zu stellen. So werden sie zusätzlich geschützt

Weitere Dinge, die man beachten muss

Beim Bau eines Einbauhumidors ist es besonders wichtig, eine angemessene Belüftung zu gewährleisten. Auch ein Tischhumidor darf nicht komplett luftdicht sein, aber bei einem Einbauhumidor ist es noch schwieriger, da er von mehreren Seiten Kontakt mit Wänden oder anderen Schränken hat. ein bisschen Platz an der Rückwand und oberhalb der Decke des Humidors erlauben eine ausreichende Durchlüftung auch zu diesen Seiten.

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© The Raggedy-man „cigars“
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